
OldBoy
Ein Filmbericht von User-Reporter “stefan26“
Basics
Quentin Tarantino wollte als Jurymitglied in Cannes Oldboy die Goldene Palme verleihen. Dass der koreanische Horrorliebesfilm von Park Chan Wook schließlich nur mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde, kann ich verstehen. Zwar ist Oldboy für mich einer der besten Filme der letzten Jahre, doch die Story ist dermaßen gewalttätig und verstörend, dass selbst der Begriff Tragödie für das Gesehene zu kurz greift.
Inhalt
Oh Dae-su wird entführt und 15 Jahre ohne jeden menschlichen Kontakt festgehalten. Doch sein Martyrium beginnt, so unglaubwürdig dies auch immer klingen mag, erst auf freiem Fuß. Denn sein Entführer verfolgt einen perfiden Racheplan, in dem jeder Schritt Oh Dae-sus vorher perfekt einkalkuliert wurde. Dabei ist der Entführte selbst, auf der Suche nach dem, der ihm das angetan hat, nicht gerade zimperlich. Seine Neugier wird noch durch das Ultimatum seines Peinigers angestachelt, jemanden den Oh Dae-su nahesteht, zu töten. Welche Rolle dabei Mi-Do spielt, eine junge Frau, die er scheinbar zufällig direkt nach seiner Freilassung trifft, und mit der er eine leidenschaftliche Beziehung eingeht, lässt die Rache für jeden Zuschauer von Oldboy unvergesslich werden.
Fazit
Oldboy müsst ihr Euch unbedingt ansehen! Aber Vorsicht – der Film ist nichts für schwache Nerven. Wer sich aber einmal auf den Trip eingelassen hat, wird davon gefesselt sein wie von dem Soundtrack, der so betörend ist, dass ich ihn immer wieder rauf und runter höre.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass ich deshalb ziemlich gespannt auf das geplante Remake von Spike Lee mit No Country For Old Men Darsteller Josh Brolin warte. Wenn jemand mehr über Dreharbeiten etc. erzählen kann, bitte posten.
Die Musik im Trailer ist cool, kommt die so auch im Film vor?